Review


Craniotomy, Extinctionist & Goreshower
Slamcult lockte mit einer dreifachen Dosis Brutal Death Metal ins ausverkaufte AKuT Thun.
Für die 18. Edition der Konzertserie brachten Craniotomy aus der Slowakei, Extinctionist aus Deutschland und Goreshower aus der Schweiz die Bühne zum Beben.
Goreshower eröffnete das Konzert. Das Quartett aus dem Aargau haben sich das Slamcult für ihren ersten Liveauftritt gewählt. Schon zum Anfang ihres Debutauftritts ist das AKuT rappelvoll. Nebst einigen “alten” Songs von ihrer 2023 erschienenen Demo spielten sie vor allem neue Songs die noch nicht erschienen sind, inclusive ihre neuste Kreation, «Mephitic Delirium». Dieser hätte «alles was man sich von einem Brutal Death Metal Songs so wünschen kann» – das Publikum stimmt zu und moshte fröhlich mit. Nachdem die bescheidene Setlist von sechs Songs durchgespielt waren, gab es auf Bitten des Publikums noch eine Zugabe. Verpasst? Für ihren zweiten Auftritt haben die vier die Kaschemme in Basel auserkoren, wo sie zusammen mit Inverecund, Storm upon the Masses und Brutal Spincter am 9ten Mai auftreten werden.
Auch für Extinctionist war die 18te Edition des Slamcult ein «erstes Mal». Nicht ihr erstes Mal auf der Bühne – davon haben sie genug – sondern das erste Mal in der Schweiz. Nach einer fünfzehn-stündigen Anfahrt, und einem kleinen Stadtausflug in Thun machetn sie nun «Geballer» auf der Bühne. Leider mit etwas Verspätung – aber das war der Band schnell verziehen. Wer Sci-Fi und etwas technischen Brutal Death Metal mag, ist bei Extinctionist an der richtigen Adresse. Zumindest live – auf Platte hat mich ihre Musik nicht ganz so überzeugt. Für den Abschluss des Sets gab’s noch eine «kleine Wall of Death» – die laut der Band so zum ersten Mal geklappt hat. Ob das was mit dem laudierten «Schweizer Rythmusgefühl» zu tun hatte sei dahingestellt. Aber die 15 Stunden Fahrt haben sich damit hoffentlich gelohnt.
Zu Guter Letzt – Craniotomy. Die Brutal Death Metal Band aus Slowakei gibt es seit Ende 90er, aber zu hören gab es vor allem ihr neustes Material – Neben Songs von «Ripped out by Violence», ihrem letzten Album von 2022, spielten sie viele Lieder aus «Supply of Flesh Came Just in Time», das 2013 erschienen war. Der Vokalist war abwechselnd auf der Bühne und mitten in der Menge, und auch der Bassist gesellte sich für einen Moment zum Publikum. Zwar kündigte die Band schon den sechsten Song als ihr Letzter an, spielten aber trotzdem zur Freude des Publikums die gesamte vorbereitete Setlist von neun Songs.
Bei der nächsten Edition des Slamcults am 16. Mai ist Esophagus, Traumatomy und Calcined dabei.