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Last In Line
DIOS VERMÄCHTNIS
Für die Fans von Ronnie James Dio gelten die ersten drei Dio Scheiben noch immer zu den Top-Veröffentlichungen der viel zu früh verstorbenen Metal-Legende. Zwei Musiker, die als Bandmitglieder grossen Anteil am Erfolg der Alben HolyDiver (1983), TheLastInLine (1984) und SacredHeart (1985) hatten, verwalten seit acht Jahren das musikalische Erbe dieser fruchtbaren Zusammenarbeit: Der Gitarrist Vivian Campbell und der Drummer Vinny Appice haben mit dem Projekt Last In Line den Geist der alten Dio-Zeiten neu belebt. Mit dem Bassisten Phil Soussan Music page und dem Sänger Andrew Freeman kommen Last In Line im Dezember nach Pratteln, um Songs aus ihren zwei bisherigen Alben und natürlich auch diverse Dio-Klassiker zu spielen.
Es begann im Jahr 2011 als zwanglose Jam-Session in Los Angeles. Ronny James Dios ehemalige Weggefährten Vinny Appice (Drums), Jimmy Bain (Bass) und Vivian Campbell (Gitarre) trafen sich, um über die guten alten Zeiten zu plaudern und nach 35 Jahren erstmals wieder gemeinsam ein paar Dio-Nummern zu spielen. Die Drei waren zwischen 1983 und 1986 bei den ersten Alben von Dio als Songwriter, Studio- und Live-Musiker dabei und spürten schnell das alte Bandfeeling neu aufkeimen. Mit Andrew Freeman (Ex-Lynch Mob, Ex-Hurricane) holten sich die Freunde einen begnadeten Sänger dazu und begannen neue Songs zu schreiben. Der Elan der Truppe wurde allerdings jäh gebremst, als Bassist Bain 2016 einen Monat vor dem Release des Debüt-Albums seiner Krebserkrankung erlag. Die verbliebenen Musiker beschlossen jedoch, im Namen ihres verstorbenen Freundes weiterzumachen. Sie tourten mit dem Debütalbum „Heavy Crown“ und dem neuen Bassisten Phil Soussan, der zuvor unter anderem mit Ozzy Osbourne, Billy Idol, Steve Lukather oder Johnny Hallyday unterwegs war, um die Welt.
Drei Jahre später hat das Quartett nun mit „II“ ein weiteres Album veröffentlicht: „Der Songwriting-Prozess war gleich wie damals bei ‚Holy Diver’“, erinnert sich Vinny Appice. „Wir begannen zu jammen, pickten uns die besten Ideen raus und formten daraus einen Song. Dann gab Andy mit seiner Stimme den magischen Touch dazu – und fertig war die Nummer. Das funktionierte in dieser Konstellation wunderbar“. Phil Soussan: „Es war unglaublich erfrischend, so zu arbeiten. Keine vorgefertigten Songs einzuspielen, sondern gemeinsam Ideen zu entwickeln und auszubauen. Es ist eine Ewigkeit her, seit ich in einer Band so kreativ sein konnte. Diese Form der Zusammenarbeit gibt es heute leider nur noch ganz selten.“ Das Resultat ist ein Album, welches alte Fans begeistert, auf dem aber auch neue Gefilde erkundet werden. Vivian Campbell: „Mit dem ersten Album haben wir die Marschrichtung bekanntgegeben. Auf ‚II’ haben wir die Grundidee weiterentwickelt, neues ausprobiert, ein wenig experimentiert und unsere Musik auf das nächste Level gebracht.“