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Abyss Festival
Das Abyss Festival lädt rund zwanzig Bands zu einem neuen Dezibelrausch ein. Und wieder einmal zeigt das Programm dieser siebten Ausgabe, die vom 26. bis 28. Juni die Ufer des Greyerzersees in Flammen setzen wird, extreme Musik in all ihrer Vielfalt und Reichhaltigkeit. Höhepunkt in diesem Jahr: die Anwesenheit von zwei Größen der Metal- Szene, Max und Iggor Cavalera. Der erste mit Soulfly, der zweite mit seinen Synthesizern und Pads für ein eiskaltes elektronisches Set. Und wer weiß, was noch alles passieren kann…
Wir freuen uns ganz besonders, Soulfly begrüßen zu dürfen, die Truppe, die Max Cavalera nach seinem Ausstieg bei Sepultura gegründet hat. Der geniale brasilianische Gitarrist hat diese Band zu einem Vehikel gemacht, das seiner Kreativität und seinem Wunsch entspricht, Thrash, Groove und Nu-Metal mit Stammes- und Ethnomusik zu verbinden. Kraftvoll, aggressiv, innovativ… Iggor, der eher für sein Talent als Schlagzeuger von Sepultura und Cavalera Conspiracy bekannt ist als für die digitalen Experimente, die er seit zwanzig Jahren betreibt, wird seinerseits eine sehr industrielle und noise-artige Vision des Undergrounds bieten. Es ist eine Untertreibung zu sagen, dass sich das Abyss Festival freut, die Brüder Cavalera in diesem Jahr zu seinen Gästen zu zählen!
Ein weiterer großer Name dieser Ausgabe ist Cattle Decapitation, die wie guter Wein mit dem Alter immer besser werden. Die Mitte der 1990er Jahre gegründete Band aus San Diego hat sich Album für Album als einer der Vorreiter der Extreme-Metal-Szene etabliert. Mit ihrem ursprünglichen Grindcore, gemischt mit brutalem und technischem Death Metal, versprechen die Kalifornier, dieser Ausgabe ihren Stempel aufzudrücken.
In einem ganz anderen Register werden die Londoner von WARGASM ihre Fusion aus Electropunk, Nu-Metal und Rap zelebrieren. Es ist überschwänglich, modern und nimmt sich selbst nicht allzu ernst. Wer den Auftritt von Ho99o9 vor zwei Jahren genossen hat, wird sich für eine explosive Performance auf jeden Fall vor die Bühne drängen.
Dem französischen Rock geht es ziemlich gut, wie Rendez Vous beweist. Die Pariser haben den Cold-Wave-Ansatz ihrer Anfänge zugunsten einer eher Shoegaze- oder sogar Grungeorientierten Klangfarbe aufgegeben und wagen sich nun auf bestem Wege in Gebiete, die von The Smashing Pumpkins, Pixies oder Deftones erschlossen wurden. Fans werden nicht enttäuscht sein!
Severe Torture, eine Säule der niederländischen Death-Szene, wird seinerseits ein Old-School-Set liefern, brutal, technisch und kompromisslos. Ein großer Knaller in Aussicht. Ein weiterer Knaller sind die Dänen von Lifesick, die die rohe und aggressive Energie des Hardcore mit der Schwere des skandinavischen Death Metal kombinieren. Mit Lowen wird das Publikum eine der kreativsten Bands der britischen Underground-Szene entdecken, deren progressiver Doom-Metal, der mit einigen gelungenen Death-Metal- Elementen durchsetzt ist, eine unerwartete Begegnung zwischen Bolt Thrower und der Folklore des Nahen Ostens versiegelt, ein Erbe der kraftvollen Stimme ihrer aus dem Iran stammenden Sängerin. Es ist subtil, originell und teuflisch technisch.
Während das mysteriöse, anonyme kanadische Trio Thantifaxath seinen progressiven und avantgardistischen Black Metal präsentieren wird, der ebenso experimentell wie unkonventionell und anspruchsvoll ist, werden die Londoner Rifle einen Punk liefern, der sich an der englischen Tradition der 1970er Jahre und dem amerikanischen Hardcore der 1980er Jahre orientiert. In der Punk-Sparte freuen wir uns auch auf die exzellenten und energiegeladenen Lokalmatadoren des Abends, Cage.
Ebenfalls aus der Region sind unsere Nachbarn und Freunde von Emerald, die 2025 das 30-jährige Bestehen einer Band feiern, die mit Begeisterung die heiligen Stätten des traditionellen Heavy Metal besucht. Die Schweizer Szene ist sehr lebendig und wird wie immer beim Abyss Festival gut präsentiert. Diesen Sommer begrüßen wir Borgne, die nach einigen Jahren Pause wieder auf die Bühne zurückkehren. Die Lausanner Band wird in Hauteville ihren eisigen, industriellen Black Metal wiederbeleben, der sich nicht scheut, Elemente aus Ambient und Doom zu übernehmen. Fans werden dieses Event auf keinen Fall verpassen! Das Zürcher Trio Radon wird einen der dunkelsten Blackened Sludge präsentieren und die Luzerner von Exit ihren wilden Death/Thrash. Was den Reverend Beat-Man angeht, so wird er das tun, was er am besten kann, nämlich dem Publikum eine beeindruckende Menge an Energie und Exzess zu bieten. Eine Prise Grindcore gibt es mit Terrain Vague, Rap-Punk-Electro mit Fvria und Rock-Coverversionen mit King Bird.
Das reichhaltige und abwechslungsreiche Programm dieser siebten Ausgabe verspricht einen außergewöhnlichen Jahrgang des Abyss Festivals. Da die Plätze begrenzt sind, sollte man nicht zu lange warten, bevor man sein Wochenende bucht…