Review
Häxenzijrkell, Nubivagant & Ak'chamel
Am 1sten November kreuzten sich die Wege der Transatlantischen Voyage von Ak’Chamel mit der «Unveiling the Dagger Tour» von Häxenzijrkel und Nubivagant im A Way in Liestal. Die drei Auftritte im Kerzenlicht konnten weder an einem besseren Ort noch an einem besseren Tag stattfinden – das A Way in Liestal bot eine aussergewöhnliche Atmosphäre, die die Grenze zwischen Stadt und Natur auflöste, und Allerheiligen bzw. Samhain lösten die Schleier zwischen hier und dem Jenseits.
Den Auftakt des Konzertes machten Ak’Chamel. Das amerikanische Duo transportierte das Publikum von der Liestaler Altstadt in die wilde Natur der Grenzregionen der USA. Im Licht von neunzehn Kerzen liessen Ak’Chamel die Bühne mit rhythmischem Trommeln beben; begleitet von Gesang, einer Vielzahl von verschiedenen Rasseln und einer mit Laub dekorierten Gitarre. Diese passte ganz gut zur Dekoration des Saales, ebenfalls mit Laub und Ästen geschmückt.
Häxenzijrkell, ebenfalls ganz in der Ästhetik des A Way, brachten einige Kerzen mehr auf und vor die Bühne und spielten um einen kleinen Schrein, der mit Weihrauch, Schädeln und Knochen geschmückt worden ist. Auch wenn die Black-Metal-Gruppe sich klanglich stark von ihren Vorgängern unterschied, knüpften sie doch an den gutturalen Gesang und rituell anmutenden Rhythmen an, wenn auch intensiver.
Nubivagant schloss den Abend mit hypnotischem Black Metal ab. Eine Eigenheit der Band: Old-School-Black-Metal mit Klargesang, der jedoch leider teilweise im Mix unterging. Trotzdem, ein gelungener Auftritt, der das Konzert gut abrundete.
Wer die Tour verpasst hat, aber doch reinhören mag, dem sei der «Unveiling The Shrine Of The Night» Split von Häxenzijrkell und Nubivagant empfohlen.