Review


Judas Priest - Shield of Pain Tour 2025
Heavy Metal Masters in Zürich
Judas Priest eroberte das Hallenstadion im Rahmen der «Shield of Pain Tour 2025». Rob Halford und seine Mitstreiter bewiesen einmal mehr, dass sie die Meister des traditionellen Heavy Metal sind. Die Band wird diesen Sommer ein weiteres Konzert in der Schweiz geben, am 17. Juli beim Festival «Sion sous les étoiles». Eröffnet haben das Konzert in Zürich Phil Campbell and the Bastard Sons aus Grossbritannien und CoreLeoni aus der Schweiz.
In diesem Jahr feiert Judas Priest das 35-jährige Jubiläum von «Painkiller», einem ihrer bedeutendsten Alben. Das spiegelte sich auch in der Setlist wider, denn sieben Songs des Albums wurden gespielt, darunter selbstverständlich auch der Titelsong. «All Guns Blazing» eröffnete das Konzert, und unter den weiteren «Painkiller»-Titeln kamen besonders «A Touch of Evil» und «Night Crawler» gut beim Publikum an.
Drei Songs vom aktuellen Album der Briten, «Invisible Shield», wurden ebenfalls gespielt, allerdings ohne den Titeltrack und das durchaus mitreissende «Panic Attack». Einige Fans empfanden jedoch, dass es in der Mitte des Konzerts einen kleinen Spannungsabfall gab, da einige weniger bekannte Lieder gespielt wurden.
Mit Klassikern wie «You’ve Got Another Thing Coming» und «Breaking the Law» unter den ersten gespielten Songs setzte Judas Priest ein starkes Zeichen. Auch der Schlussteil bot mit «Electric Eye», «Hell Bent for Leather» und «Living After Midnight» weitere Höhepunkte für die Fans.
Der Abend wurde von den stets überzeugenden Phil Campbell and the Bastard Sons eröffnet: sie sind wirklich die geistigen Erben von Motörhead. Schade nur, dass sie nicht mehr Bühnenzeit hatten.
Danach übernahm CoreLeoni und wusste ebenfalls mit kraftvollem, eingängigem Hard Rock zu überzeugen. Leo Leoni, der als Gitarrist von Gotthard bekannt ist, scheint es zu geniessen, dynamischere und rockigere Stücke zu interpretieren.
Laurent Wirz