Review
Metal Scar Festival 2018
24 Bands aus 9 Nationen sind nur 2 Aspekte dieses Festivals. Für ihr 5 jähriges Jubiläum fand die diesjährige Ausgabe während zwei Tagen im Mattlisaal in Sachseln OW statt. Unsere Eindrücke haben wir in Fotos, Video und einem Quiz festgehalten.
12.10.2018 – Freitag
13.10.2018 – Samstag
Freitag
Bereits zum zweiten Mal hiess es für mich Metal Scar Festival im Schulhaus in Sachseln. Vom Vorjahr her kannte ich die Location noch und war voller Vorfreude darauf, wie sich das Festival wohl weiterentwickelt hat. Ein erster Rundgang sorgte für grosse Freude. So wurde viel in die Technik investiert und es wurden Männer vom Fach eingesetzt, welche während dem ganzen Festival für äusserst starke Akustik sorgten. Auch der Boden wurde nicht mehr mit rutschigem Fliess sondern mit Papp abgedeckt. Das Festival war relativ gut besucht, jedoch waren viele Leute im Aussenbereich oder im Eingang beim Metal-DJ, so dass im Infield stets viel Platz blieb. Die Stimmung war trotzdem immer ausgelassen und viele erfreuten sich über das letzte Festival der Saison 2018.
Bands am Freitag
Das Festival wurde durch den Walliser Metal-Zirkus «tHOLA» gestartet, gefolgt von den anderen Thrash-Bands «Fallout H.R.» und «Tyron». Bereits jetzt waren einige Zuschauer in Sachseln, zu meiner grossen Überraschung. Es ist nicht selbstverständlich, an einem Freitag-Nachmittag bereits am Sarnersee zu sein.
Der frühe Abend wurde dann ebenfalls mit Thrash gefüllt, so sorgten «Angry Again» und «Toxic Waltz» für ansprechende Stimmung, bevor die stärkste Band des Abends die Bühne betrat. Es gab viele Bands, welche gute Musik spielten und für Stimmung sorgten, aber was «Hellvetica» heute zeigten, war überwältigend. Starke Stimmung und enorme Performance sind nur wenige Eindrücke davon. Nach diesem Gewaltpaket und den vorgegangen Thrash Bands ging es nun wieder etwas gemütlicher zu. Die Contest-Sieger «Creeper» aus Obwalden sowie «Infinitas» aus dem Muotathal spielten auf und unterhielten das Publikum, bevor «Gonoreas» die Bühne betrat. Und es war eine spezielle Gonoreas-Show, denn es war der letzte Auftritt von Pat.
Als Headliner tritt «Brainstorm» auf, welche mit ihrem Power Metal vor relativ wenigen Zuschauern agieren mussten. Als Rausschmeisser durften noch «Dark Zodiak» kurz vor 1 auf die Bühne, um noch einmal deftig was mit auf den Weg zu geben.
Samstag
Auch am Samstag waren wieder viele Besucher vor Ort und die Stimmung knüpfte an den Vortag an. Insgesamt kann man das Metal Scar dieses Jahr als Erfolg abbuchen. Es hat sich zu einem kleineren, aber trotzdem starken Festival entwickelt, welcher als guter Abschluss der Festival-Saison besucht werden kann. Auch die Location mit der Schule, der Bühne in der Aula und der idyllischen Umgebung am Sarnersee sorgt für viel Spass. Auch das Wetter war brillant. Da ist es schon fast schade, ist es kein Openair… Aber das ist eine andere Geschichte.
Bands am Samstag
Der Samstag wurde mit «Sawmill» und «Final Crusade» gestartet. Sie lieferten eine solide Show, konnten aber aufgrund der frühen Spielzeit noch nicht wirklich viele mobilisieren.
Als kleinen Geheimtipp sah ich mir «The Hawkins» an, welche mit ihrem Rock ‘n’ Roll etwas aus dem ganzen Festival herausstachen. Doch als ich sie schlussendlich live sah, wusste ich, wieso die Band gebucht wurde. Die Musik war richtig spritzig und sorgte fürs Mitwippen – einfach perfekt um einen für den zweiten Festivaltag zu wecken.
Weiter ging es mit einigen Bands, welche nicht meinem Genre-Gusto entsprachen und so habe ich mich noch etwas mit Besuchern und den schwedischen «The Hawkins» unterhalten. Und wie so oft verging dabei die Zeit, so dass ich erst wieder auf den Abend ins Infield reinkam.
«Broken Fate» stand nun auf dem Programm und es sollte «Böös» werden. Und das Versprochene wurde gehalten, so spielten die Jungs eine starke Show und so blieb zum Schluss nur noch eines zu sagen: «Ultraaa-Bööös» (Zitat Tobias Bändeli, Sänger Broken Fate).
Gleich im Anschluss betraten «Final Cut» die Bühne und sorgten für die Aufwärmung vor dem Ursprünglichen Headliner aus Spanien. Während 50 Minuten sorgten «Crisix» für bombastische Stimmung. Was für eine Wucht da auf einen einwirkte.
Zum Schluss traten noch «Kobra And The Lotus» und «Butcher Babies» auf, welche dem Festival noch das Sahnehäubchen gaben. Denn nun war auch der Metal-DJ nicht mehr reizvoll und die Halle war gut gefüllt, um sich die Musik der Female Fronted Band anzuhören (und vielleicht anzusehen…). Vor allem die Butcher Babies sorgten für eine Wahnsinns Stimmung.
So bleibt zum Schluss nur noch eines zu sagen: DANKE Dave & Metal Scar Team!