Review
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Gaahls Wyrd, Tribulation, Uada & Idle Hands
Den Beginn machte Idle Hands aus Portland, Oregon. Eine junge Band die 2017 gegründet wurde und mit Don’t waste your time 2018 ihre erste EP auf den Markt gebracht hatte. Idle Hands spielt eine Mischung von Heavy und Gothic Rock welche bei dem anwesenden Publikum gefiel. Auf das Debutalbum darf man gespannt sein.
Uada (lateinisch für spuken) ebenfalls eine Band aus Portland machten ihrem Namen alle Ehre. In schwarzen Kapuzen eingehüllt, wirkten sie wie die Nazgul aus Herr der Ringe. Atmosphärischer Black Metal in viel Nebel gehüllt und mit lediglich drei Baustellenscheinwerfer als Licht kam bei Publikum richtig gut an.
Als Co Headliner waren Tribulation angekündigt. Das Quartett aus Arvika, Schweden spielten stimmungsvollen Metal/Rock. Die Setlist überzeugte und Jonathan Hultén bot mit seinem Stagacting für einen Ausgleich zur vorherigen Bühnenshow.
Gaahls Wyrd, das „neue“ Projekt von Gaahl (gegründet im September 2015) kam sah und siegte. Der vor kurzem veröffentlichte Track Ghost Invited lies mich etwas skeptisch auf den Abend blicken. Was aber Gaahl an diesem Abend mit seinen Mitstreiter Lust Kilman (Gitarre), Eld (Bass), Spektre (Drums) und Livegitarrist Ole an diesem Abend boten war ein Lehrstück des Meisters. Die Setlist bestand aus Songs von Gorgoroth, God Seed, seinem Primitiv Black Metal Side Projekt Trelldom und dem neuen Track von Gaahls Wyrd.
Gaahl’s Bühnenpräsenz ist kein wildes Stageacting sondern ein auf und abschreiten, den Blick zum Publikum schweifen und die Songs mit seinem Klar- oder Kehlgesang mit traditionellem Schreien zu untermalen, während der Rest der Band die musikalische Agressivität verkörpert.
Dem gut gefüllten Gaswerk wurde ein gelungener Abend präsentiert