Review


Rosalie Cunningham
Rosalie Cunningham und Band zelebrieren ihre neueste Platte «To Shoot Another Day» mit einer zweiteiligen Tour durch Europa. Nach zwei Wochen in Spanien im November geht es nun weiter nach Nordeuropa, mit einem Zwischenstopp in Dornach in der Schweiz. Trotz Zollproblemen in Genf – ihr Tourbus war überladen – kam das Quintett vollzählig und mit all ihren Instrumenten in Dornach an und brachte die Bühne und den Tanzboden zum Beben.
Cunningham spielte vor allem Stücke von ihrem neuesten Album, aber auch Klassiker aus ihrem restlichen Katalog – so begann das Konzert mit den eingängigen Riffs von «Ride on My Bike» und endete in der Zugabe mit «Dethroning the Party Queen». Wie auch ihre vorherigen Alben ist «To Shoot Another Day» eine Hommage an die Psychedelic- und Progressive-Rock Grössen der 60er- und 70er-Jahre. Auch auf der Bühne verkörperte die Band die Epoche stilgerecht mit Fransen und Hosen mit viel Schlag. Was sonst wie ein Kostüm wirken könnte, nimmt man jedoch der ganzen Band komplett ab. Auch wenn Cunningham das Gesicht des Projekts ist und ihm ihren Namen verleiht, kamen die Livemusiker keinesfalls zu kurz und standen ebenfalls immer wieder im Spotlight auf der Bühne.